Kathrynsky's: blogger
Posts mit dem Label blogger werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label blogger werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, Juli 29, 2017

Once upon a time I used to be a fashion blogger

Samstag, Juli 29, 2017 2
Once upon a time I used to be a fashion blogger
Und nun? Reisebloggerin, die verlinkt was sie für Klamotten trägt, oder ... ? Als ich vor zehn Jahren angefangen habe, diese Seite zu befüllen, wurde ich von anderen Menschen in die Modeblog Ecke geschoben – dort habe ich mich aber selbst nie sitzen sehen. Ich habe online gestellt, was ich selbst spannend fand: Modekollektionen, Architekturbilder oder auch spannende Werbefilme. Und Geschichten, die ich im Uni- und Arbeitsalltag erlebt habe, aufgeschrieben und bebildert. Essen tue ich auch seit jeher gern, und wenn es ein individuelles, für mich neues Rezept gab, oder ich Dinge ausprobiert habe, die sich mit Ernährung beschäftigen, habe ich auch dies online gestellt. Doch niemand würde behaupten, dass ich deswegen eine Food Bloggerin bin, oder etwa Beauty Bloggerin, weil ich mich täglich eincreme und diese Info mit Creme Tipp weitergebe. Was bin ich also? Lifestyle Bloggerin, weil es so schön klingt und sich nicht genau einordnen lässt? Ich möchte mich einfach nicht auf ein Thema festlegen, nach wie vor ist es ein buntes Potpourri.

Und was ist, wenn ich auf einem weiteren Kanal der sozialen Netzwerke auch etwas veröffentliche? Bin ich dann immernoch "nur" Blogger, oder auch Instagramerin, Twitterine und / oder einfach Influencer? Bei dem Wort wird vielen von uns (schmeißt einfach alle mal in einen Topf) übel - vielleicht, weil niemand diese große Verantwortung möchte, oder, weil Jede/r doch nur die eigene Meinung publiziert, ohne manipulieren zu wollen. Ich würde viel lieber als Inspiratorin bezeichnet werden – denn ist es nicht ein wunderbares Kompliment, wenn meine Vorlieben auch andere zu Dingen inspirieren? Zum Beispiel den eigenen Ausgleich durch Yoga hinzubekommen – deswegen bin ich aber auch lange keine Sport Bloggerin.


Ich befülle kathrynsky.de nicht hauptberuflich, doch beruflich ist für mich alles auf diesen Blog zurückzuführen. Warum nicht hauptberuflich? Weil ich mich dafür entschieden habe, nicht auf die Einnahmen über diese Webseite angewiesen zu sein (Anmerkung: Und, weil ich mich auch gern mit anderen Dingen beschäftige, die ich nicht hier umsetzen kann). So habe ich hier viele Freiheiten – und nur Verpflichtungen, wenn ich sie eingehen möchte. Wenn ich mal eine Woche lang nichts publiziere, ärgere ich mich zwar, doch schlimm ist es eigentlich nicht.

Doch, wie ist es, wenn man sich entscheidet, hauptberuflich Blogger_in zu sein? Schreibt man weiterhin außschließlich über die Dinge, die man total superdupertoll findet, oder ist es ein Job, bei dem Jede/r auch mal Sachen tut, die er_sie sich eher nicht selbst ausgedacht hätte? Zugleich aber versucht, das Beste daraus zu machen? Denn, es gibt Anfragen von Marken, auf die Idee kommt man selbst nicht und doch findet man es gut, wenn es einem vorgeschlagen wird. Also nimmt man den Auftrag an und, setzt es mit der eigenen Meinung um. Verkauft man sich dann, oder macht man den Job besonders gut?

Ein ausgedachtes Beispiel: Hundefutterwerbung zu machen, wenn man nur ein Kaninchen hat, passt nicht – klar. Doch ein Sonntagsfrühstück auf dem Blog zu zeigen und gleichzeitig zu erzählen, was das Haustier futtert, wenn es auf den Kanälen (Blog, Instagram ...) auch gezeigt wird und somit den Lesern bekannt ist, ist dass unpassend? Ich finde nicht! 

Jacke: Männerjacke von SET – Tittishirt: KDG x This is Jane Wayne – Schmuck: Malaika Raiss Kette / House of Harlow Ring – Hose: Zign
(alles selbst gekauft ... haha)

Zum Glück ist es für den Blog geklärt, DASS bei bezahlten und unbezahlten Kooperationen, bei der Werbung für etwas gemacht wird, gekennzeichnet werden soll. Ob Werbung plump oder charmant umgesetzt wird, kann ja Jede/r selbst entscheiden und ob man sie dann lesen möchte, auch. Werbung, die Nachts auf den privaten Fernsehsendern stattfindet, finde ich für mich ja z.B. auch nicht ansprechend. Da sie aber seit Jahren läuft, gehe ich mal davon aus, irgendjemand schaut sich das wohl an.

Zurück zum Thema, denn es ist noch nicht geklärt, wie und wo es im Blogbeitrag genau auftauchen muß – es gibt viele Meinungen über die Bezeichnungen zu einer Grauzone. Und wie ist es mit den anderen sozialen Plattformen, wenn ein Kooperationspartner bittet / dafür bezahlt, dort aufzutauchen? Instagram arbeitet daran, damit nicht via Hashtag #Werbung#Ad#Kooperation aufgelistet werden muß und dann wieder gelöscht werden kann, doch ist es dann auch deutsches Recht und wie sieht es woanders aus?

Dies ist noch nicht geklärt und das deutsche Gesetz macht bis dato keine exakten Vorgaben, allerdings bekommt man in einem Gespräch über "bezahltes Bloggen" schnell den Kritikpunkt des "geheimen" Verkaufs der Leser vorgeworfen. Betrug. Leider gibt es überall Hallodris, manche verschweigen die Bezahlung, das ist nicht ok – darüber braucht niemand weiter zu diskutieren. Irgendwann kommt alles ans Licht und ob dann die Leser abspringen oder die Steuerfahnder einen gern näher kennenlernen möchten, in jeder Branche gibt es Qualitätsunterschiede. Trotzdem gilt; mitgehangen mitgefangen? 

 
Als Jemand der im Internetz Dinge auf der eigenen Webseite oder den sozialen Kanälen veröffentlicht, hat man sich auszukennen. Punkt. Puuuuh. Ja, sollte man. Wenn man einen Job macht, kann man diesen im besten Fall. Einfacher wäre, man könnte alles irgendwo einsehen; Kennzeichnungen, Bezahlungen für unterschiedliche Reichweiten etc. So eine Seite der Bundesregierung oder einer Gewerkschaft gibt es aber nicht ... Dieser Bereich der Internetberufe ist so jung, viele sind noch in der Ausbildung und nur, weil jeder Leser die eigene Arbeit ganz genau nachlesen kann, muss sie doch nicht immer perfekt sein. Vor allem auf einem privaten Blog, oder? Gerade dies war mal der Pluspunkt, warum Blogs gern gelesen wurden – weil sich in manchen Themen eigene Interessen wiederfanden, oder es so eine neue Inspiration gab. Welche Sparte an Blog man auch gelesen hat. ...

Oft bekommen Leser gar nicht so genau mit, was in dieser kleinen Filterblase eine Diskussion wert ist. Vielen Bloggern geht so auch der Spaß an der Sache ein wenig verloren. Dabei sind es oft nur Eintagsfliegenthemen (natürlich nicht die rechtliche Basis!). Man vermiest sich Dinge, die man gern tut oft durch zu viel Nachdenken. Für mich kommt der Spaß am bloggen dann immer durch ein wenig Ignoranz zurück. Mal wieder auf sich selbst schauen, denn dafür mach ich den Quatch hier ja.

                                                        Habt ein fröhliches Wochenende. 💛

Die Bilder sind auf einer Reise nach Rotterdam entstanden. Mit Frida, die die Bilder gemacht hat, habe ich, u.a., das Fotomuseum besucht. Dort fand gerade die Ausstellung "Etnomanie" statt. Was ein Glück für uns, dass wir uns auch noch mit der Kuratorin der Ausstellung, Ellie Uyttenbroek, über Style und die Entwicklung von damals bis heute auszutauschen konnten. Es kommt alles wieder.

Sonntag, Mai 07, 2017

Traverse conference '17 in London. Traverse '18 in ?

Sonntag, Mai 07, 2017 0
Traverse conference '17 in London. Traverse '18 in ?
 
Letztes Wochenende durfte ich nach London zur Reisebloggermesse Traverse reisen. Es war wunderbar die Stadt gleichzeitig neu erleben zu dürfen und viele der Menschen, die ich in den letzten Jahren aus dem Reisebereich kennengelernt habe, sowie Neue, treffen zu konnen und den Vorträgen zu lauschen. 

Kash vom Budget Traveller fasste seine acht Jahren bloggen zusammen und berichtete über Chancen, Erlebnissen und Reflektion. Er appelierte daran die eigenen Geschichten immer frisch zu halten – und sei es durch eine Pause. Immer innovativ sein und versuchen, selbst relevant zu bleiben ist schwer. WHAT IS YOUR WHY? Klappt vielleicht nur, wenn man sich ständig weiterentwickelt. Einige seiner Überlegungen hat er in einer Präsentation zusammengefasst (hier klicken), lest euch mal rein: HIER. Bestimmt auch interessant für alle, die nicht bloggen, sondern auf der Suche nach Innovation sind.


Sabina von Girl vs. Globe erzählte in ein paar Punkten die ihr wichtig und auch allgemein gut für das Reisebloggen sind und motivierte die Zuhörer_innen zu eigenen Geschichten. Die Frage die sich jeder stellen sollte: WHAT MAKES YOU SO DAMN SPECIAL? Diese Frage zig sich nicht nur durch die Vorträge, sondern auch durch die Gespräche abseits derer. Die Relevanz ob der eigenen Arbeit hat auch etwas mit dem Zeitgeist zu tun.

Konkrete Ergbenisse gab es hingegen bei Greg Brand von Travizeo. Er fing seinen Vortrag mit den gesammelten Fragen der Zuhörer an. Beantwortete sie alle nach und nach und gab viele hilfreiche Tipps, die die Arbeit erleichtern können. Außerdem zeigte er einige seiner Videos, die ich bislang nicht kannte, doch nun nicht mehr aufhören kann sie anzusehen. So tolle Reisevideos. Bei YouTube & Vimeo.

Neben den Menschen und neuen Erkenntnissen, habe ich London sehr genossen. Zuletzt war ich vor zwei Jahren da und das Programm damals war so eng, dass ich von der Stadt nicht viel gesehen habe. Letztes Wochenende gab es viel Zeit zum herumstromern und Strassenecken entdecke. Ich habe keinen frittiertn Schokoriegel gefunden, doch jede Menge sehr nette Menschen, die überaus hilfsbereit waren ihr Wissen und Wegbeschreibungen zu teilen. 


Und zum Ende hin gab es noch eine kleine Enthüllung, der Gastgeber der Traverse im Jahr 2018 wird zum ersten Mal keine Stadt in England sein. Rotterdam hat den Zuschlag erhalten, ich bin ein wenig aufgeregt, denn ich darf schon kommenden Monat diese Stadt zu erleben. Sie war immer so nah und doch habe ich sie nie besucht. Bald ist es so weit:


Montag, April 24, 2017

Zuhörer und Fragen – Vorträge, Konferenzen, Workshops. Über Blogger und so.

Montag, April 24, 2017 0
Zuhörer und Fragen – Vorträge, Konferenzen, Workshops. Über Blogger und so.

Was ich gerne mache: komplizierte Sachverhalte verstehen und einfacher weitertragen. Sendung mit der Maus mäßig ... So habe ich eine ganze Menge 'Unnützes Wissen-Fakten' gesammelt. Weil es mir Spaß macht und ich mir kurze Sachverhalte, Zahlen und Geschichten gut merken kann. Witze hingegen bleiben mir einfach nicht im Kopf. Macht aber nix, auf Voträgen kann man oft besser mit Fakten punkten.

Dank des Bloggens, was ich nun seit über 10 Jahren auf Marken-, als auch privater Seite tue, darf ich in Vorträgen, Workshops oder Interviews auch immer wieder, von diesem Beruf sprechen (erklären, als auch davon schwärmen). In jedem Fall mit, vor und bei vielen unterschiedlichen Begegnungen mit Menschen, deren Berufe sich stark unterscheiden. Neben all den negativen Geschichten, die in der Presse gern aufgegriffen werden, gibt es auch viele positive Erzählungen und Anekdoten.
Meinungen zu allem und Jedem unterscheiden sich immer wieder – je nach Blickwinkel. Es kommt auf die eigenen Erfahrungen an – in jedem Bereich. Was meist gleich bleibt und fast alle Zuhörer beeindruckt; die Zahlen und Fakten unterschiedlicher Kooperationen und Kampagnen.

Kosten, getürkte Fanzahlen, Kooperationsanfragen, Wünsche für sich selbst / die eigene Marke, Kombinationen von Suchbegriffen, Anschreiben – dazu werden die meisten Fragen gestellt. Vielleicht kommt es auch immer darauf an wo man ist:

  • Die Studenten der AMD interessierte es bei meinem Vortrag zu Blogs & Co – rechtliche Besonderheiten, nicht so sehr, dass die Auflagen der Print-Magazine um xy Ausgaben sinken. Sie fanden eine Saftkur-Kooperation und deren enthaltene Leistung auf beiden Seiten (Blogger & Marke) viel spannend, weil sie selbst Sport machen und Ernährung interessant finden (... und sie hätten bestimmt gewusst, was die Kombi 3:) bei Facebook für ein Bild entstehen lässt).
  • Die Herren und Damen im Tourismus-Ausschuß der Hamburger Handelskammer war dies keine Frage wert. Dafür waren sie von den Reichweiten der Internet-Angebote erschreckend überrascht. Das Thema hier: Wie Blogger das Marketing Ziel schärfen können, Möglichkeiten, Ideen und Daten.
  • Bei der The Hive Konferenz dachte ich, es kommt, dank der vielen Blogger vor Ort, zu einer Fachdiskussion – am Ende interessierte sie jedoch, wie sie Unternehmen ansprechen können. Wir stellten vorab in Frage: "Bloggers and Brand - a match made in heaven?"

Am kommenden Wochenende bin ich in London auf der Traverse ... mal schauen, was die Reiseblogger zu der Arbeit von Hamburg und Bloggern wissen wollen. Bei der ITB in Berlin geht es zumeist um die Unterschiede der einzelnen Blog Branchen und ... eben, Kooperationen. Auch als ich mit den Jungs die die Londoner Konferenz organisieren, in einer Kneipe beim Bier gesessen habe.

Ob Workshops, Vorträge oder ein Gespräch über was auch immer ... Menschen mit Zahlen und Fakten zu überzeugen und auch begeistern zu können, macht mir Spaß. Auch bei Party- oder Kneipengespräch, für diese suche ich allerdings auch immernoch einen Beruf, der keine Nachfragen mit sich zieht. Gibt es allerdings nicht, oder? Was meint ihr? Oder wollt ihr etwas ganz anderes wissen?

Mittwoch, Dezember 14, 2016

Travel Books von Gloria - The Blog Abroad - & Kash - budget traveller -

Mittwoch, Dezember 14, 2016 1
Travel Books von Gloria - The Blog Abroad - & Kash - budget traveller -


Habt ihr schon Reisepläne für das kommende Jahr? Oder seid ihr etwa jetzt bereits auf dem Weg und kommt erst im Januar zurück? Falls ihr ein bißchen Inspiration braucht, möchte ich euch zwei Bücher ans Herz legen, die, dies darf ich voller Stolz sagen, von lieben Freunden, ebenfalls Bloggern geschrieben wurden:

Kash, aka the budget traveller, hat zuletzt den Traveler Reader Award 2016 bekommen – zu recht, denn er ist fast ständig im Einsatz und mit ihm kann man sich ganz herrlich über Trends austauschen, philosophieren, diskutieren und auch für ernsten Quatch hat er immer ein offenes Ohr.

In dem Buch dreht sich alles um seine Leidenschaft: Übernachten in Hostels. Nach einem Jahr in dem er über 100 Hostels besucht hat, gibt es nun diesen Guide zu Luxus-Herbergen in ganz Europa. Ihr könnt es auch als e-Book runterladen, schaut mal hier, die: 2nd edition, Luxury Hostels of Europe guidebook


"Whatever happens in certain phases of life, 
it'll either be a good time or a good story. 
Embrace them both."
Glo


Gloria, the blog abroad, für deren Buch der zweite Tipp ist, habe ich durch Kash kennengelernt. Sie ist eine wahre Frohnatur, die einen sehr angenehm derben Humor hat. Schon früh morgens gibt es keinen Grund für Müdigkeit und spätestens durch ihre Witzchen wird man selbst auch wach.

From Excuses to Excursions: How I Started Traveling the World, erzählt, wie der Titel schon sagt von ihren Anfängen und Geschichten, wie sie die Welt bereist. Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt: Der Traum, die Reise, das Abenteuer und das Ziel. Darin finden sich viele Tipps und Zitate von Glo, die immer wieder Zuversicht versprechen. Ihr könnt es auch als eBook oder pdf kaufen, meine Ausgabe möchte ich in den Händen halten und sie befindet sich bereits in der Post.
Wollt ihr noch mehr von ihr, folgt ihr neben Instagram doch auch auf Snapchat (Gl0 with zero), dort gibt es fast täglich die geballte Gl0Power.

http://instagram.com/budgettraveller


Ich hoffe, im kommenden Jahr gehen wir zusammen auf eine Reise – noch steht nicht alles zu 100%, deswegen sag ich noch nix, da bin ich abergläubisch, doch es wird großartig! La dolce vita!

Freitag, November 25, 2016

Marie Nasemann. Hamburger Mensch #157

Freitag, November 25, 2016 0
Marie Nasemann. Hamburger Mensch #157
Als ich sie vor sieben Jahren, 2009, zum ersten Mal im Fernsehen gesehen habe, war ich spontan verknallt und damit definitiv nicht die Einzige, die Marie Nasemann ziemlich begeisterte. Als wir uns im vergangenen Jahr als Zuschauer des 'Jedermann' Theater persönlich kennenlernten, fazinierte mich zudem ihre unglaubliche Gelassenheit. Und da sie mittlerweile in Hamburg lebt, haben wir uns fortan immer wieder auf Events getroffen. Auch wenn es ziemlich hektisch um sie zugeht, bleibt sie entspannt. Sie hat einen tollen Sinn für Humor und, meine liebste Eigenschaft, steht auch ehrlich für ihre Meinung ein. Dies alles setzt sie nun idealistisch für grüne Mode ein und vereint damit viele wichtige und auch schöne Themen, denn nachhaltige und faire Produktion ist bei weitem nicht mehr so öko, wie manch Eine vermuten mag. Was soll ich sagen, ich bin fairknallt und ihr bestimmt auch, nachdem sie nun selbst ein wenig von sich erzählt ... Marie, wer bist du, wie beschreibst du dich?

Marie Naesemann, Schauspielerin, Model, Bloggerin, Feministin, Fair Fashion Liebhaberin, Schwester, Moderatorin, Groupie, Tochter, Liebende.



Woher kommst du und seit wann bist du in Hamburg?

Aus dem Münchner Vorort Gauting und seit März 2015 bin ich in Hamburg.


Erzähl mal von deinem Beruf?

Er ist toll! Ich habe glücklicherweise seit 7 Jahren sehr viele Freiheiten zu tun und zu lassen, was ich will. Es war zwar immer viel und auch harte Arbeit, aber ich bin so glücklich meine Leidenschaften zum Beruf gemacht zu haben. Momentan spiele ich bei dem Theaterprojekt 'Oblomow' (Regie Saskia Kaufmann) mit. Die Premiere ist am 6. Januar auf Kampnagel. Am Mittwoch launchte ich meinen Blog www.fairknallt.de über fair und nachhaltige Mode. Wir haben eine Riesenparty gefeiert, das war toll! 




Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Wäre ich 2009 nicht zu Germany’s Next Topmodel gegangen, hätte mir vielleicht immer der Mut gefehlt, so viele Risiken einzugehen. Ich hätte wahrscheinlich auf der AMD Modemanagement oder Modejournalismus studiert. Oder an einer Uni Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Literatur.


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Das Leben genießen. Mit Freunden ausgehen, Bücher lesen, ins Theater gehen, kochen, Filme, Yoga & Joggen.




In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Ich weiß es nie so genau. Hoheluft Ost glaube ich. Aber irgendwie ist es auch ein bisschen Eimsbüttel und ein bisschen Eppendorf. Genau dazwischen eigentlich.


Was ist eigentlich wirklich in den Pflege-und Kosmetikprodukten drin? Die Überprüfung aller Inhaltsstoffe ist etwas langwierig, doch sehr interessant und teils überraschend! Das Ergebnis gibt es natürlich auf dem Blog fairknallt zu sehen.


Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?

Vorher war ich in einer WG auf St. Pauli. Ich liebe meine aktuelle Wohnung und möchte sie nicht mehr aufgeben. Sollte ich mal umziehen müssen, dann würde ich vielleicht mal St. Georg ausprobieren oder einfach raus ins Grüne ziehen.



Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Darf es auch ein Ferien-Traumhaus sein? Dann am liebsten am Gardasee. Die Westseite ist meine zweite Heimat. 





Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Es gibt keine andere Stadt, die so viele Theater hat. Das ist ziemlich erstaunlich: Ich entdecke ständig neue Theaterhäuser, die ich noch nicht kenne.


Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeisterin wärst?

Ich würde Veranstaltungen organisieren, die Menschen aller möglichen Gesellschaftsschichten Raum gibt, sich über Politik auszutauschen. Vielleicht gibt es das ja schon und ich kenne es nicht? Dann bin ich für Ratschläge dankbar. Es passieren einfach gerade viele ungute Dinge auf der Welt und statt einfach nur Videos bei Facebook zu teilen, sollten Themen wieder offline und parteiunabhängig diskutiert werden.

                              Anmerkung: Das Betahaus in Hamburg hat einen ersten Ansatz dazu erschaffen, indem sie das Safe Democray Camp ins Leben gerufen haben.


Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York? 

Ha! Ehrlich gesagt gerne auch mal Berlin und erst recht New York! Ich bin für die Schauspielschule nach Hamburg gekommen und werde nun sehen ob und wohin mich ein Theaterengagement ab September 2017 verschlägt. Ich glaube aber kaum nach New York ;) Es wird wohl eher in die Provinz gehen …




Alster oder Elbe?

Beides toll, aber zum Joggen gefällt mir das Grün der Alster dann doch besser. Und meine Füße freuen sich über den weichen Boden.


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Es ist solange an, wie ich wach bin. Es ist allerdings sehr oft auf lautlos gestellt (deshalb bin ich immer so schwer erreichbar, aber ich rufe zurück, versprochen!) und ich habe so gut wie alle Benachrichtigungen von Apps ausgestellt. Ich will mich nicht immer von einem Computer bei meinen Gedanken und Gesprächen unterbrechen lassen.


Keine Frage, doch ein wenig Platz für deine Antwort oder was du loswerden möchtest:
 
Seid lieb.



Lieblingssong des Moment?

Jake Bugg - Broken


Lieblingssong forever?

The Guess Who - Shakin’ all over


Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Das Thalia Theater Gaußstrasse hat ein wahnsinnig tolles Flair.
Stand Up Paddling auf den Alsterkanälen kann ich sehr empfehlen. Man bekommt geheime Blicke auf tolle Häuser und Gärten. 
Das Café Paris ist ein toller Ort und das marokkanische Frühstück ist der Hit! 


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Ich grüße mein kleines, aber feines Fairknallt Team, dass mir gerade so fleißig beim Blogaufbau hilft. Norian Schneider und Marie Hochhaus. DANKE!

Copyright für die Bilder: Marie Hochhaus

Sonntag, November 20, 2016

OhhhMhhh Bloggerin Stefanie Luxat für Boden.

Sonntag, November 20, 2016 1
OhhhMhhh Bloggerin Stefanie Luxat für Boden.


Eine der vielseitigsten "Lifestyle" Blogs ist mit Sicherheit ’OhhhMhhh’. Die Hamburgerin Stefanie Luxat schreibt über Rezepte, Mode und viele Wohn-Ideen. Nun stand sie für Boden Clothing vor der Kamera. Diese haben für eine Online-Kampagne Frauen aus England, Amerika und Deutschland gesucht und Stefanie sollte sich Klamotten aussuchen, die ihre Woche repräsentieren und aus dem Leben erzählen. Das ganze wurde dann in Hamburg fotografiert und ergab eine ganze Menge schöner Outfits mit Tipps für eine Woche mit unterschiedlichen Möglichkeiten.

Ich mag vor allem die Tatsache, dass Blogger immer häufiger für solche Kampagnen angefragt werden und so Tipps und auch das eigene Blogger-Bild erweitern.



 Hier geht es zu ihrem Blog OhhhMhhh.


Sonntag, Oktober 02, 2016

Blogger, Shampoo, Werbung, Technologie – und was meint ihr?

Sonntag, Oktober 02, 2016 0
Blogger, Shampoo, Werbung, Technologie – und was meint ihr?
Die neueste Ausgabe des Teaser-Magazines hat sich den Influencern gewidmet und auch, wenn es der amerikanischen VOGUE aktuell gerade gegen den Strich geht, werden Blogger, Instagramer und Co immer wichtiger. Durch die Markenbotschafter, die sich mit der Zeit eine riesige Reichweite aufgebaut haben, gibt es eine neue Vielfalt in der Werbebranche, in der für alle Platz ist – ein aktuelles Beispiel ist auch der Clip von head & shoulders, in dem You Tuberin Nihan und die drei Bloggerinnen Luisa Lión von Style Roulette, Kira von Call me Shopaholic und Janina von Love & Urban einen Blindtest machen, aber was erzähl ich, schaut mal: 




Das gute Produkte schöne Haare machen, weiß und sieht man ja an den Grazien. Bislang war es allerdings, laut einer Studie von Head & Shoulders, so, dass 41 % der Frauen glauben, es kann Schuppen bekämpfen, mehr jedoch nicht. Das liegt mit Sicherheit daran, dass die Wissenschaftler seit mehr als 50 Jahren daran forschen und entdecken, was es mit den Schuppen auf sich hat. Sie haben damals als erste den aktiven Wirkstoff Zinkpyrithion zur Behandlung verarbeitet und die Formel als Beschleuniger eingesetzt. Da Forscher auch immer dabei sind alles zu verbessern und optimieren, ist es ihnen nun, nach mehr als zehn Jahren Forschung und über 200 klinischen Studien gelungen, die Formel weiterzuentwickeln. Ab sofort und in der Zukunft wird also nicht nur gepflegt und geschützt, sondern das Haar wird bis tief zu den Haarfollikeln gepflegt und hebt sich damit auf Augenhöhe mit kosmetischen Shampoos. 

Was ist mit euch, glaubt ihr solchen Kampagnen und ist es besser, wenn Botschafter für die Marke dabei sind, die einem durch die sozialen Netzwerke näher sind, oder ist es egal ob Blogger, Schauspieler oder Model und es zählt nur das Forschungsergebnis und die Fakten?


Dieser Beitrag wird von Head&Shoulders unterstützt.

Freitag, August 05, 2016

Gila Freudenthal. Hamburger Mensch #143

Freitag, August 05, 2016 0
Gila Freudenthal. Hamburger Mensch #143
Wir haben uns erst vor einer Woche kennengelernt und schon ging alles ganz schnell ... doch, von vorne: Mein heutiger Gast der Serie "Hamburger Menschen" hat selbst einen Blog, auf dem sie die Kleiderschränke, von wiederum andereren Menschen, portraitiert. Genau deswegen war sie mit ihrer Partnerin bei mir zu Gast und aus einer Stunde wurden mehr als Drei. Wir haben über das Leben philosophiert und über Dinge, die man noch machen kann, sollte, müsste, macht ...  und zickizacki, ist sie schon hier zu Gast. 

Wenn auch ihr mal in der Freitags-Serie dabei sein wollt, schreibt mir gern. Nun geht es erstmal um Gila, sie erzählt unter anderem was ihr schönster, schlauster, offizieller, anspruchsvollster und jetziger Beruf ist – nämlich sechs ganz Verschiedene. Also los, wer bist du?

Gila Freudenthal - Ich habe eine englische Mutter und einen deutschen Vater.

Woher kommst Du?

Aus Hamburg Eimsbüttel. Dort bin ich geboren und habe den größten Teil meines Lebens verbracht.



Seit wann bist du in Hamburg?

Seit meiner Geburt!

Erzähl mal von Deinem Beruf:

Manchmal beneide ich die Menschen die einfach antworten können: Krankenschwester, Hebamme, Architekt oder Künstler, damit ist dann alles erklärt. Ich habe nicht DEN EINEN Beruf den ich gelernt habe und seit Jahrzehnten ausübe. Eine weitere Frage ob ich das bedauere oder nicht. Meistens nicht.
Mein schönster Beruf war Flugbegleiterin – Das habe ich gleich nach der Schule angefangen und neben den schönen Reisen in der Zeit auch fürs Leben gelernt. Mein „schlauster“ Beruf war Brandmanager, für einen Hamburger Lebensmittelkonzern. Mein offizieller Beruf ist Kommunikationswirtin. Mein anspruchsvollster Beruf ist Mutter sein. Vor einem Jahr haben Andrea Heinsohn und ich das Projekt A SONG IS TEN MEN ON THE ROPE gegründet und ich bezeichne das jetzt als meinen Beruf. Ich tue das täglich mit so viel Spaß und vor allem selbstbestimmt. Ich betrachte das als absoluten Luxus, daß ich mir meine Zeit selber einteilen kann und genieße diesen Weg gerade sehr, da er mir auch ermöglicht viel für meine Kinder da zu sein. Wäre ich in meinem Job geblieben, hätte ich mich entscheiden müssen. Der Klassiker: Kind oder Karriere. Das läuft hier noch nicht optimal in Deutschland – LEIDER!


Was wäre Dein Job, würdest du nicht das machen, was Du jetzt machst?

Diese Frage stellen wir ja in unseren Interviews auch gern und ich merke gerade wie schwierig das ist.
Dürfte ich mir jetzt einen Job wünschen dann wäre das: Filme drehen, gefühlt gerade im Doku-Bereich.

Was machst Du wenn Du nicht arbeitest?

Da verbringe ich Zeit mit meinen Kinder und meiner Familie und Freunden oder trainiere für Triathlon. Ich mag diesen Sport sehr und glücklicherweise die Menschen, mit denen ich viel Zeit verbringe, auch! Andrea hat mich vor 3 Jahren überredet an einem Triathlon teilzunehmen und nun geht es nicht mehr ohne.

In welchem Stadtteil von Hamburg lebst Du?

Ich bin in Eimsbüttel geboren und aufgewachsen. Keinem anderen Stadtteil fühle ich mich so verbunden. Ich bin immer wieder dort gelandet. Meine Kinder sind in Eimsbüttel geboren.
Jetzt leben wir vor den Toren Hamburgs an der Elbe. Wenn ich Sehnsucht bekomme, setze ich mich entweder ins Auto und fahre nach Hamburg oder ich stelle mich an den Deich und winke Euch zu!

Möchtest Du nochmal in einem anderen wohnen?

Warum nicht? Grundsätzlich ausschließen kann man so etwas ja nie. Momentan habe ich aber nicht das Bedürfnis.

Wo würdest Du Dein Traumhaus bauen, bzw. wo würdest Du gern leben?

Dort wo ich jetzt bin, lebe ich sehr gern und in einem schönen Haus, welches wir in monatelangen Planungen selbst entworfen haben. Ein Traumhaus im klassischen Sinne funktioniert für mich nicht. Da zählt das Gesamtpaket. Aber ein Traum wäre es tatsächlich mal in einem Haus am Meer zu leben.

Was macht Hamburg für Dich zur Kulturstadt?

Die Vielseitigkeit – da ist für jeden Geschmack etwas dabei.


Was würdest Du ändern, wenn Du Bürgermeister wärst?

Diese Aufgabe hätte ich wirklich nicht sehr gern. Aber wenn ich schon mal gefragt werde: Mehr und bessere Radwege. Sportveranstaltungen fördern, und im Sommer dürfen ab 20°C alle Gastronomen ihre Tische und Stühle rausstellen wie sie wollen, ohne am nächsten Tag Post vom Bezirksamt zu bekommen!

Warum Hamburg und nicht Berlin, Istanbul oder New York?

Weil es sich hier gerade gut anfühlt.

Alster oder Elbe?

Beides! Ich lebe an der Elbe: Home is where harbour is.
An der Elbe mit meinem Hund spazieren gehen, mit einem Boot fahren, das Tuten der Schiffe – zu schön, da geht das Herz auf! Aber die Alster macht mich auch glücklich, nur in ganz anderen Momenten. In letzter Zeit viel in sportlicher Hinsicht. Ich bin durch die Alster geschwommen. Oder laufe um sie herum! Danke dafür, Alster – Du hübsches Ding!

Wie viele Stunden am Tag ist Dein Smartphone an?

Immer. Oft aber auch im Flugmodus.

Keine Frage, doch ein Platz für deine Antwort oder was Du loswerden möchtest?

If you can choose what you can be, be kind!

Lieblingssong des Monats?


Lieblingssong forever?

Puh, da gibt es so viele! Jetzt aktuell ist es: Someday we'll know von den New Radicals.

Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

  • Die Elbe mit dem Schiff, oder mit der Linie 62
  • Die Speicherstadt und „der Hamburger Jedermann“
  • Den Isemarkt

Möchtest Du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Alle die Lust haben für uns ihren Schrank zu öffnen und die Queen!

Mittwoch, Oktober 21, 2015

Instagramerinnen mit gesundem BMI

Mittwoch, Oktober 21, 2015 2
Instagramerinnen mit gesundem BMI
Ich mag gutes Essen und Sport. Allerdings eher Spaß-mach-Sport. Ohne Zwang und Muss. Ich bewege mich gern. Klar ist es auch ab und an anstrengend, nicht jede Yogaposition kann man sofort – doch es macht Freude. Genauso wie Essen – könnte ich eigentlich den ganzen Tag, es gibt so viel Leckeres und auch Gesundes.

Viele der Frauen auf Social Media Plattformen sind mittlerweile oft nicht mehr voneinander zu unterscheiden (hier Postings von Josie Loves und Like a riot dazu). Dünne Beinchen, dünne Ärmchen und doch viel Essen vor sich auf dem Tisch. Wie das funktioniert? Ich habe keine Antwort auf diese Frage, die gesund wäre. Bei ganz Wenigen mag es an der Veranlagung liegen, doch mal im Ernst – bei den meisten wird es mit zunehmendem Alter auch gemütlicher. Sei es die Lebenseinstellung oder der Körper. Ob man möchte oder nicht – im Alltag ist keine Zeit für sieben Tage und viele Stunden Training. Und, es ist vollkommen in Ordnung. Denn es gibt weitaus wichtige Sachen, die den Charakter ausmachen, als der BMI.

Vor allem auf der Photoplattform Instagram ist es schwer Konten angezeigt zu bekommen zu finden, die ein normales Gewicht haben, sich sichtlich sauwohl in ihrer Haut fühlen und schöne Bilder machen. Doch es gibt sie – ein paar von den Superfrauen, die ich sehr gern mag (nicht auf den Körper reduziert, sondern so, wie sie sich zeigen), sind diese:

(viele sind auch Blogger, die Blogs findet ihr auf dem Instagram Profil, was unter dem Bild verlinkt ist)














Eine Bloggerin, die sich ganz gezielt mit Essen und Sport auseinandersetzt ist Lou von fit-trio – sie war zu dünn und spricht darüber – dazu gibt es Fitnesstipps. Ich freu mich sehr, sie am kommenden Wochenende beim ersten Iron Man in der Türkei zu treffen.

Freitag, Juni 05, 2015

Hamburger, nein Friscaner Mensch: Teresa Hammerl

Freitag, Juni 05, 2015 0
Hamburger, nein Friscaner Mensch: Teresa Hammerl
Liegt es am Sommer und der Sehnsucht oder an der Fülle der wunderbaren Menschen auf der Welt? Heute ist das Hamburger Freitagsinterview zu Gast in San Fransico und nicht in Hamburg.

Als Teresa und ich uns vor ca. zehn Jahren kennengelernt haben, kannte man sich ja einfach. War damals so. Es gab nicht sooo viele Blogger (die irgendwie in die Kategorie Mode eingeordnet wurden) und so waren die aus dem deutschsprachigen Raum einfach bekannt untereinander. Als in Wien das erste Fashioncamp organisiert wurde, gehörte sie mit zu den Organisatoren und ich war wegen ihr dort vor Ort. Es gab auch eine Zeit, da war sie oft hier in Hamburg, dann gingen wir Burger essen und tauschten uns aus. Nun ist sie in Kalifornien in einer der schönsten Städte.
Trotz alledem ist Teresa für mich ein Phänomen, was ich nie richtig greifen konnte – obwohl ich doch die ganze Zeit über verfolgt habe, was sie tut. Lange hat sie im Rahmen von stylekingdom geschrieben um sich dann irgendwann zu verselbstständigen und unter eigener URL zu bloggen.
Von außen betrachtet ging es für mich dann Schlag auf Schlag. Sie war bei der Olympia in Russland, schreibt auf ihrem Blog, einem Flauschplatz für Texte und Fotos auch mal einen Rant der für Zündstoff sorgt oder Themen, die etwas abseits der täglichen Berichterstattung sind, wie, dass sie niemals zur Schule gegangen ist. Schon lange also nicht mehr nur Mode.

Und weil ich eben doch nicht so richtig verstehe, was sie so tut, weil es bei Tausendsassan vielleicht auch so ist, einen kleinen Einblick, warum sie Sticker so liebt, wieso sie so viel bei Facebook teilt, warum sie ihr HerzoderBundesstaatlogo auf der Hand hat, wie das mit dem heiraten kam und was sie denn nun in San Francisco macht, das erzählt sie uns nun vielleicht hier im Interview. Und weil sie Hamburg auch so gern mag, eben mit den euch (fast allen) bekannten Fragen und auch in der Rubrik „Hamburger Menschen“-auswärts. Los geht es, von Anfang an, wer bist du und woher kommst du? 

Ich heiße Teresa und lebe derzeit als Journalistin in San Francisco. Ich komme aus Wien, Österreich. 

Seit wann bist du in San Francisco, wie kam es dazu und wie oft warst du davor schon dort? 

Ich bin jetzt seit Anfang Februar in San Francisco, mit einer kurzen Pause dazwischen, wo ich für etwa zwei Wochen in Wien war. Zuvor war ich im letzten Jahr schon hier, da haben wir ein Monat lang einen Road Trip durch die USA gemacht. National Parks, Las Vegas, Seattle und Portland standen da etwa am Programm. Ausgangspunkt und Ziel war jeweils San Francisco. Genaugenommen habe ich da aber nur wenige Tage hier, in SF, verbracht. 

  
Erzähl mal von deinem Beruf. Oder von deinen Berufen. 

Ja, gerne. Ich habe 2008 mit einem eigenen Blog gestartet, weil ich eine Plattform gesucht habe, auf der ich schreiben kann. Mit colazionearoma.com habe ich dann vor einiger Zeit auch nochmal einen Neustart gewagt und den alten Content hinter mir gelassen. Mit dem Blog hat sich dann ab 2008 ergeben, dass mich viele angesprochen haben, ob ich nicht auch bei ihnen einmal etwas verfassen will. Das waren sowohl Print- und Onlinemagazine, als auch Firmen mit Corporate Blogs oder Social Media Redakteure und Redakteurinnen, die jemanden gesucht haben, der gut mit Content und dem Internet ist. Ich denke, dass ich das bin. So hat es sich ergeben, dass ich heute hauptsächlich schreibe, über Lifestyle Themen genauso wie über Startups, Wirtschaft und Reisen. Neu ist jetzt, dass ich gemeinsam mit Lisa Oberndorfer auch auf fillmore.at berichte, wo wir uns mit Themen aus dem Silicon Valley und dem deutschsprachigen Raum beschäftigen.

Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst? Oder was hast du gedacht, wirst du mal von Beruf als du 5 und 15 Jahre alt warst?

Das ist langweilig, denn ich habe nie an etwas anderes gedacht. Meiner Oma habe ich es zu verdanken, dass sie mich immer schon zum Schreiben motiviert hat und so habe ich früh sehr viel Spaß daran gehabt. Ich weiß nicht, ob ich ohne dem heute auskommen könnte. Was mir aber schon auch Spaß macht ist Eventplanung, das Organisieren von Veranstaltungen, bei denen sich Leute unterhalten und informieren können und zu denen sie gerne kommen. Anfang des Jahres habe ich gemeinsam mit einem Team ein Startup Weekend in Wien geplant und jetzt sind wir, gemeinsam mit Floor Drees und Christoph Eichberger, dabei den Betapitch Vienna zu realisieren. Das ist ein Pitchingevent für Startups, das in Zusammenarbeit mit dem betahaus in Berlin stattfindet.
 

Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Das kann ich gar nicht so genau trennen. Ich mache meistens irgendwas im Internet, schaue Serien oder gehe spazieren und erkunde neue Ecken in San Francisco. Ich finde das so schön an einer neuen Stadt, wenn es noch viel gibt, was man noch nicht gesehen hat. Gleichzeitig, wenn man nicht nur Urlaub macht, hat man den Druck nicht, dass man bald wieder fährt und kann so in Ruhe alles genießen. Manchmal sitze ich deshalb gerne auch nur am Strand und schaue aufs Meer, auf den Pazifik. Ein Luxus, den ich zum Beispiel in Wien nicht hatte.

Wo in San Francisco lebst du und wo hast du in Wien gelebt?

Im Moment wohne ich in Haight-Ashbury, der Stadtteil gleich neben dem Golden Gate Park. Wenn ich im Schlafzimmer aus dem Fenster schaue kann ich sogar einen kleinen Teil der Golden Gate Brücke erspähen. In Wien habe ich zuletzt im 7. Bezirk gewohnt, gleich neben den hippen Lokalen und Shops. Auch die Mariahilfer Straße, eine Einkaufsstraße, die mittlerweile Fußgängerzone ist, war da gleich ums Eck. Zuvor war ich sehr lange im 2. Bezirk, da wo ich auch aufgewachsen bin. Ein schöner Bezirk mit vielen Grünflächen.
 

Gibt es noch mehr Städte die du mal als Wohnort erleben möchtest?

Ich würde gerne mal längere Zeit in Bali verbringen, jetzt ist aber San Francisco genau die Stadt in der ich sein will.

Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Hier! Wenn ich mit meinem Mann ein kleines Haus mit Garten haben könnte, dann würde auf jeden Fall ein Wunsch in Erfüllung gehen. Einen Ort zu schaffen, wo man angekommen ist, wo man nicht erst außer Haus gehen muss, um sich wohlzufühlen. Auch eine Katze dürfte dann nicht fehlen oder ein Hund oder beides, da sind wir uns noch nicht ganz sicher.

Ist Hamburg für dich eigentlich auch eine Kulturstadt? Was macht sie dazu?

Das ist eine gute Frage. Jedes Mal, wenn ich in Hamburg war, hatte ich kein Problem damit Ausstellungen oder Vernissagen zu finden. Es gibt eine rege Künstlerszene und viele Möglichkeiten sich moderne Kunst anzusehen, sei es in den Deichtorhallen oder in einem der vielen kleinen Ateliers. Das macht Hamburg für mich sehr lebendig und zugleich modern, in diesem Sinne würde ich Hamburg auch als Kulturstadt bezeichnen. 

 

Wo bist du hier lieber, wenn du in Hamburg bist, an der Alster oder Elbe? 

Elbe, da fühlt man sich fast wie am Meer. 

Drei Plätze, die du in Hamburg gerne magst und die sich auch andere angeschaut sollten:

Am Isebekkanal gibt es ein Haus, das so schön nahe am Wasser steht. Immer, wenn ich in Hamburg  bin, schaue ich da vorbei und bin immer wieder begeistert von der Stille und Ruhe an diesem Ort. Außerdem schaut es zu jeder Jahreszeit unterschiedlich und besonders aus. Die Speicherstadt hat es mir außerdem angetan. Nicht nur weil man dort tolle Instagram Fotos machen kann, sondern vor allen Dingen auch deshalb, weil man so etwas nicht überall findet. Der dritte Ort ist sicherlich der Hafen und die zahlreichen Fähren, die man nehmen kann. Wie cool ist es in einer Stadt zu wohnen, wo Fähren Teil der öffentlichen Verkehrsmittel sind!

Warum San Francisco und nicht Istanbul, Berlin, New York oder eben Hamburg? 

Nun ja, der Moment und das Bauchgefühl haben gerade San Francisco gesagt. Ich wollte einmal an einem Ort leben, der sich auf einem anderen Kontinent befindet und der thematisch auch zu mir passt. Weil das Internet hier zuhause ist habe ich mich angezogen gefühlt und auch die Menschen, die ich bisher kennengelernt habe, machen die Stadt für mich wertvoll. Das heißt aber natürlich nicht, dass ich nicht auch mal längere Zeit in New York verbringen werde. Vor kurzem war ich dort und habe mich nur sehr schwer vom Central Park wieder trennen können. Mal schauen, was sich da in den nächsten Jahren noch ergeben wird.

Wie viele Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Es ist niemals aus.


Keine Frage, doch ein wenig Platz für etwas, was du loswerden möchtest:

Ich denke, manchmal ist es gut, wenn man eine Idee hat, die man realisieren möchte und sich erst danach Gedanken macht, wie das möglich ist. So ging es mir in den letzten Jahren sehr oft und es waren immer die besten Momente, wenn ich mich aus dem Fenster gelehnt habe und nicht wusste, was da auf mich zukommt. Das ist auch ein wichtiger Punkt, wenn man ins Ausland gehen will. Nicht zu viel darüber nachdenken, sonst macht man es ohnehin nie.

Lieblingssong des Moment?

Ein eindeutiger Ohrwurm ist gerade San Francisco von Scott McKenzie.

Lieblingssong forever?

Daniel Johnston mit True Love Will Find You In The End. Der Song hat mir immer dann geholfen, wenn ich dachte, dass das mit der Liebe niemals passieren wird.

Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Ich habe mir vor einiger Zeit mal überlegt, wem ich mein Buch widmen würde, wenn ich mal eines schreiben werde. Das ist gar nicht mal so leicht, weil so viele Menschen in meinem Leben wichtig sind. Das sind einerseits meine engen Freunde, aber vor allem meine Familie. Ich möchte keinen von ihnen auslassen, weil ich ohne sie nie da wäre wo ich heute bin. Alle waren an unterschiedlichen Punkten meines Lebens ausschlaggebend dafür, dass ich mich getraut habe einen großen Schritt nach vorne zu machen. Wenn ich aber genau jetzt jemanden grüßen soll, dann wäre das diejenige Person, die mich viel mehr nach vorne schiebt, als ich mir das je hätte vorstellen können und mich dabei trotzdem festhält, damit ich auch sicher stehe. In diesem Sinne: Huhu, Lukas! Schöne Grüße!


Freitag, Mai 22, 2015

100 Tage ohne Angst – einfach mal ausprobieren!

Freitag, Mai 22, 2015 0
100 Tage ohne Angst – einfach mal ausprobieren!
Vor was habt ihr Angst? Ich hab Angst vor Tunneln und ein wenig Panik (wegen einer Allergie) vor Mücken ... und auch noch vor einigen anderen Dingen – vielleicht sind dies aber einfache Ängste, die man eher Furcht nennt. Alleine ins Kino gehen, den Tag ohne Smartphone verbringen, Waxing, Austern essen, Rollerbladen, all dies sind Dinge, vor denen sich Michelle Poler gefürchtet hat.

 
Michelle ist Art Director aus Venezuela, lebt nun in New York und hat eine Menge Ängste. Um diese zu bezwingen, hat sie sich selbst ein Projekt auferlegt: "100 Tage ohne Angst". In diesem Projekt erobert sie all ihre Ängste und dokumentiert sie ihre Erfahrungen dabei in kurzen Videos.

Gerade ist Tag 44 erschienen, schaut mal rein in ihren YouTube Kanal. Hier eine kleine Zusammenfassung des ersten Monats:



Ihre Ängste sind für den Einen vielleicht groß oder klein, doch ihre Videos inspirieren hoffentlich andere Menschen sich ihren eigenen Ängsten zu stellen. "the grass just might be greener on the other side" – vielleicht aber auch nicht! Mit welcher Angst oder Furcht fangt ihr an?

 
"I am afraid of everyone, of the cold water, of the death. I am like all the mortals, unavoidable.
And for that, in these short days I am not going to pay attention to them, I am going to open myself up
and shut myself in with my more perfidious enemy."
– Pablo Neruda.