Der zweite Tag in Rotterdam war gefüllt mit Kunst und Kultur. Zuerst
ging es in das Nederlands Fotomuseum. Hier gibt es internationale Foto
Ausstellungen die einen starken Fokus auf innovative Fotodokumentationen
haben. Wir hatten das große Glück vor Ort von Ellie Uttenbroek durch
das Museum geführt zu werden. Sie hat die Ausstellung ETNOMANIE
kuratiert und dafür Hunderte von ethno-historischen Fotografien gesammelt und diese auf Stoff großflächig aufgezogen und aufgehangen. Durch die Colorierung der Motive wird das Bild, die Ansicht auf die Person und den Moment eine Neue. Viele der Bilder in traditioneller Kleidung werden durch die Farben modern und Details erst sichtbar – so wirken sie fast, als wären Hipster abgelichtet worden. Vielleicht wird dies auch durch die Titel der Bilder unterstützt, denn Ellie ließ es sich nicht nehmen und bezeichnet ihre Kunstwerke gern wie Musiktitel:
Juicy - in the mood for unplugged exotic neo soul singer-songwriters //
Duk-duk dancer shaking it's feathers //
Bombastic - Super steady raga reggae dance hall mix & match //
Porcelain doll wrapped up like a present //
I have sis sing wis stripes you know
Las Palmas Wilhelminakade 332, 3072 AR Rotterdam
Nach all den Eindrücken, war es Zeit zu essen – auf dem Weg zum Essen kamen wir nicht umher ein wenig Architektur zu bewundern. Die findet man in Rotterdam nämlich wirklich überall. Im Ayla angekommen, futterten wir uns durch eine moderne Mischung aus mediterranen Essen – wie schön Gemüse aussehen kann und auch noch schmeckt.
Danach erkundeten wir bei strahlendem Sonnenschein die Stadt, um einen Überblick zu bekommen haben Frida und ich dafür zuerst das Tourism Board von Rotterdam besucht. Eine normale "Auskunft" sieht anders aus - hier kann man mit dem Bürgermeister in Interaktion treten, sich via Green Box in sämtliche Locations setzen und Orte im Vergleich zu früher und heute betrachten. Mal hier ein großes Lob an das Team, welches sich diesen Ort ausgedacht hat.
Schöneres Wetter als an diesem Wochenende gewesen ist, hätten sich die Macher der Rooftop Days nicht wünschen können. Angeblich regnet es in Rotterdam gern mal – dies konnten wir uns an diesem Wochenende nicht so recht vorstellen. Über 40 öffentliche und sonst nicht öffentliche Dachterassen und Parkdecks waren zu Party-Locations umfunktioniert und mit bestem Blick auf die Stadt und einer Bingo-Party-Band habe ich mir einen Sonnenbrand geholt - puuuuh, heiß!
Die bargeldlosen "Rotterdamse Dakendagen" waren schnell ausverkauft, denn die Neugier zur Erforschung neuer Räume war groß, viele Anwohner und Touristen wollten hoch über der Hektik der Stadt die Aussicht und Stimmung genießen.
Zum Abend hin bummelten wir nach Katendrecht. Dort gibt es, mit einem wunderschönen Blick auf den Whilhelminapier, das Posse. Es ist Buchladen, Gallerie, Kunst Labor, Restaurant, Café und irgendwie alles in einem. Das alte Fabrikgelände ist voll mit Dingen, die einem Filmset entstammen könnten. Alte Bilder, Designermöbel und Fahrräder - und auch noch alles kaufbar. An einer großen Tafel wurde gemeinsam geschmaust und über den Tag philiosophiert.
Der Blick auf den Hafen ist von hier aus so unfassbar schön, auch wenn es lecker war, ich habe es kaum ausgehalten die ganze Zeit "drinnen" zu sitzen. Die Nacht war viel zu angenehm, als dass ich sie nicht unter freiem Himmel genießen wollte.
Der Blick auf den Hafen ist von hier aus so unfassbar schön, auch wenn es lecker war, ich habe es kaum ausgehalten die ganze Zeit "drinnen" zu sitzen. Die Nacht war viel zu angenehm, als dass ich sie nicht unter freiem Himmel genießen wollte.
Durch den Hafen spaziert und die Menschen einfach nur bestaunt, stiegen wir dann in ein Boot. Eine Idee, die ich mir auch für Hamburg wünschen würde: Watertaxis. In Rotterdam ein Standart und zugleich großer Spaß! Schneller kommt man auf den Wasserstraßen nicht von der einen auf die andere Seite. Zu Dritt genossen wir die beleuchtete Industrie und jauchzten vor Freude – was unseren eigentlich schon pensionierten Kapitän nur noch mehr anheizte schneller zu fahren.
Insgesamt werden über 40 Orte angeschippert und in jedem Taxi finden bis zu 12 Passagiere ihren Platz. Die Kosten für eine Taxifahrt sind Festpreise und abhängig von der Anzahl der Passagiere und der Kilometerentfernung.
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Insgesamt werden über 40 Orte angeschippert und in jedem Taxi finden bis zu 12 Passagiere ihren Platz. Die Kosten für eine Taxifahrt sind Festpreise und abhängig von der Anzahl der Passagiere und der Kilometerentfernung.
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Glücklich und zufrieden vielen wir ins Bett – was uns wohl an Tag 3 in Rotterdam erwarten würde?
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