La dolce vita - Tag 5 in Spanien - Kathrynsky's

Sonntag, Juni 22, 2014

La dolce vita - Tag 5 in Spanien


La dolce vita bedeutet "Das süße Leben" … oder für mich im Moment auch, wie Kollektiv22 singen: "Da wo es warm ist, da ist mein Reiseziel." 

Mehr als die Hälfte meiner Reise mit Driftwood Travelling liegt hinter mir und langsam aber sicher bekomme ich die Abschiedstrauer. Dafür ist es eigentlich noch viel zu früh, denn es liegen noch ein wunderbarer Strandtag mit Surferei und ein Städtetrip vor mir. Bzw. nun hinter mir, weil es war ja gestern. Das Wetter hat sich ein wenig auf morgens Sonne, ab nachmittags Regen und Sonne im Mix eingependelt und so sehen wir bereits bei der Ankunft am Strand, dass es bald wieder anfängt zu regnen.

Es ist ein Samstag und der Strand von Pantin ist viel voller als unter der Woche, eine ganze Menge Surfer tummeln sich im Wasser und man kann sich noch viel mehr abschauen – faszinierend, wie kleine Jungs, die vielleicht 10 oder 12 Jahre alt sind auf dem Wasser Bewegungen machen, als würden sie nie etwas anderes tun. Doch wir schlagen uns auch nicht schlecht und werden immer besser ...


Ich muß zugeben, da mein Surflehrer (der für die Anfänger) heut nicht mit am Strand ist, sondern es einen gemeinsamen Lehrer für die Fortgeschrittenen und Anfänger gibt, hält sich mein Elan in Grenzen. Ich übe einfach lieber in einer kleinen Gruppe oder sogar allein, bis ich es wirklich kann. Auch wenn jeder von ihnen mal angefangen hat und sich alle für jede gestandene Welle freuen ... Die Natur genießen und einen Cafe con leche in der Cerveceria trinken tut mir auch gut.


Es gibt eben Tage, da kommt man nicht so richtig aus dem Quark und deswegen muß ich doch glatt überlegen, ob ich für den Abend in der liebgewonnen Villa bleibe und Yoga mache, oder auf Grund eines Transports mit nach Santiago de Compostela fahre, mir die Stadt ansehe und dort das zweite WM Spiel der deutschen Mannschaft anschaue. Meine Neugier siegt, wann komme ich schonmal wieder in DIE Pilgerstadt? Auf geht es auf in die Hauptstadt Galiciens.


Auf dem Weg zu dieser Reise bin ich von Hamburg nach Barcelona und von dort nach Santiago geflogen – in dem Flieger sahs unter Anderen auch ein buddhistischer Mönch und ich habe die allgemeine Stimmung als sehr angenehm und besonders empfunden. Alle wollten nach Santiago – in die Stadt die bereits um das Jahr 830 n.Chr. zum Wallfahrtsort ernannt wurde, nachdem man die in einem Grab gefundenen Gebeine dem Apostel Jakobus zuschrieb. Dieser war einer der zwölf Jünger Jesu, der der Legende nach gleich nach Christi Himmelfahrt in die römische Provinz Hispania (das heutige Spanien) ging um dort zu missionieren. Er kehrte nach Palästina zurück und wurde dort im Jahre 43 geköpft. Nach einer Legende wurde sein Leichnam in ein Boot gelegt, das bis an die Küste Spaniens getrieben wurde. Es gibt auch noch weitere, andere Legenden, fest steht, wegen ihm pilgern die Menschen in die Stadt Santiago de Compostela.

Ich liebe die Eindrücke von Hape Kerkeling über diesen Weg und auch so manch ein Film über den Jakobsweg hat mich sehr beeindurckt, ein Freund von mir ist ihn gegangen und hat Schöne Sachen erzählt (Vom Schisser zum Glückspilz in sechsundzwanzig Etappen von Maori Kunigo) – vielleicht ist der Weg die Reise und jeder findet seinen eigenen Frieden, ich kann ihn in der "Zielstadt" nicht erkennen, sondern empfinde es als touristisch und schnell. Die Souveniers gibt es günstig in fast jedem Laden zu kaufen und ich bin enttäuscht. Doch nicht enttäuscht darüber es versucht zu haben, denn das ist besser als sich hinterher zu ärgern es nicht probiert zu haben. Tja, Santiago, ich glaub ich komme nicht noch einmal – doch du hast ja auch schon genug Besuch.


Nach dem Fußballspiel sind wir erst um 02:00 Uhr zurück in Ortigueria und es geht direkt ins Bett, denn morgen um 08:30 wartet die nächste Yoga-Session mit einer neuen Lehrerin. Gute Nacht Spanien, ich find es herrlich bei dir!

< 3

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