Nachdem ich über das für und wieder von hohen und flachen
Schuhen geschrieben habe, komme ich natürlich noch zu dem Rest. In einem Lied der Schlümpfe heißt es:
Ich denke jeden morgen was zieh ich heute an, immer die gleichen Kleider, muß ich mir was borgen? Immer die gleiche Jeans hängt mir schon zum Halse raus, ohne Kleid geh ich nicht nicht mehr aus. Ich liebe Kleider, schöne, lange, bunte Kleider, schön genäht beim Schlumpfenschneider, schöne bunte und aus Seide, ich liebe Kleider!
Ok, lassen wir die Tatsache mal beiseite das ich dieses Lied
kenne, ich liebe Kleidung! Und ich kann davon nicht genug bekommen.
Trotz der vielen Sachen die ich habe, staunten Camilla und
Kathrin vor Kurzem nicht schlecht als sie meinen (kleinen) Kleiderschrank sahen
– haben die beiden doch ein ganzes Zimmer dafür. Ok, ich gebe zu, ich habe zu
viele Sachen, doch, nachdem ich mich schon ab und an geärgert habe das
irgendetwas auf dem Flohmarkt „verloren“ ging, behalte ich nun einfach fast
alles. Schließlich wird man mit dem Alter weiser (haha) und nimmt auch mal die
Ratschläge der eigenen Mutter an – „Alles kommt wieder!“
So liebe ich die Sachen die ich nun von meiner Mutter
auftragen darf – war ich doch nie das jüngste Geschwisterkind dem diese Bürde
auferlegt wurde und habe schlechte Erinnerungen daran.
Doch, hey, das alles wiederkommt und Vintagesachen super
sind, ist noch lange kein Grund dafür keine neuen in Onlineshops wie z.B. bei Debenhams zu kaufen! Es kommt
schließlich auch immer ein wenig „anders“ wieder und viel ist eine Mengenangabe, die im Auge des
Betrachters liegt. Im Vergleich zu einem ganzen Leben, sind ca. 12 Hosen ja
nicht viel, sondern angemessen.
Irgendwann in
der fernen Zukunft hätte ich gerne einen Kleiderschranks wie Carrie in „Sex and
the City“ – er muß also gefüllt werden. Gut, man könnte jetzt einwenden, allein
zum Zwecke der Verhüllung reichen eine Hose, ein Paar Schuhe und ein paar
Oberteile.
Doch wäre das
nicht langweilig? Ich mein, ich mag solche Experimente wie jeden Tag das selbe
Kleid anzuziehen (Das kleine Blaue) und es immer anders zu kombinieren – doch
eben nur für einen temporären Zeitraum.
Ein weiterer
und nicht zu unterschätzender Punkt, warum man mehr als ein Outfit und ab und an neue Kleider braucht ist
das eigene Seelenleben. Es gibt Tage, da ist mir so gar nicht nach engen Jeans
und ich liebe die weite Buxe. Dann wieder muß es mal ganz bunt sein und schwarz
oder weiß reicht nicht aus und was braucht man da auch noch? Na, die passenden
Schuhe und Accessoires! Das selbe gilt für Kleider, Röcke ...
So entwickelt
sich der Kleiderschrank zum Mikrokosmos, Fundgrube und Souvenirladen für Touren
in die eigene Vergangenheit. Manche Shirts ziehen wie vielleicht nicht mehr an,
doch denken an schöne Momente wenn sie uns im Schrank begegnen oder wir sie
doch aus dem Schrank ziehen. Die anderen Momente sind dann für neue Sachen.