Lena Carstensen. Hamburger Mensch #202 - Kathrynsky's

Freitag, Mai 25, 2018

Lena Carstensen. Hamburger Mensch #202

Am 02. Juni, kommenden Samstag, findet das Women's Hub nun endlich auch in Hamburg statt. Dort geht es vor allem um gegenseitige Inspiration! Und Vernetzung – für Frauen. Es gibt Frauen, die stellen ihr eigenes Projekt, oder ihre Geschichte vor und die Anderen hören zu und lassen sich inspirieren. Neben dem Lauschen der "Inspirational Talk" ist es auch möglich vor Ort viele kreative Köpfe kennenzulernen. Einen Kopf, eine der Hamburger Gründerinnen ist Lena Carstensen. Wir kennen uns nun seit fünf Jahren und neben ihrem Aktionismus liegt mir vor allem ihr Humor. Mit ihr ist es möglich innerhalb von Sekunden von einem tiefgründigem Gespräch zu sarkastischstem Quatch zu wechsel – herrlich. Mehr über sich und auch den Women's Hub erzählt Lena nun selbst: 

Wer bist du und woher kommst du?

Hey, ich bin Lena und ich bin ein Nordlicht - aufgewachsen an einem See in der Nähe von Plön und dann mit 12 umgezogen an die Ostsee. Abi hab ich in Timmendorf gemacht. Freistunden am Strand verbracht. Meine Kindheit war Bullerbü.


 
Seit wann bist du in Hamburg?

Ich bin 1997, direkt nachdem ich mit der Schule fertig war, nach Hamburg aufgebrochen. Ich wollte mehr als Lübeck zu bieten hatten. Den Sommer habe ich noch durchgeknüppelt und mir dann von meinem Geld meine erste Wohnung mit allem drum und dran finanziert. Hat sich gut angefühlt.


Erzähl mal von deinem Beruf?

Angefangen hat alles im Eventbereich mit einem Volontariat zum Eventmanager. Weiter ging es  mit einem Kompaktstudium in der Immobilienbranche. Damals habe ich für Engel&Völkers gearbeitet. Im Rahmen der internationalen Expansion nach Südafrika bin ich dann als Start-up Manager nach Kapstadt gegangen. Ausgewandert quasi – den ganzen Hausstand in einen Ãœberseecontainer und ab damit ans andere Ende des Globus. Ich habe mehr als 2 Jahre dort gelebt und gearbeitet. Es war eine unfassbar tolle Zeit.

Nach den Immobilien kam für mich der Wechsel in die Produktionswelt. In Kapstadt fing es im Bereich Fotoproduktion an. Zurück in Hamburg habe ich als Freelancer viel Werbung und Musikvideos gemacht. 2003 kam dann ein Angebot vom Studio Hamburg. Seither habe ich genremäßig so ziemlich alles gemacht, was Bewegbild vereint: Talkshows, Spielfilm, Serien, Doku und seit nunmehr 10 Jahren hauptsachlich Unterhaltungsformate - also Show. Die Abwechslung in den Produktionen und das tolle Team mit dem ich arbeite, machen den Job auch nach 15 Jahren noch spannend. 

Spannend ist auch ein Projekt, dass mich aktuell beschäftigt: Mit einer lieben Freundin (Anmerkung: Dannie Q. ist die Zweite im Women's Hub Boot und ihr HH-Menschen Interview gibt es HIER zu lesen.) habe ich mich entschieden, eine bereits in München etablierte Eventreihe in unsere schöne Stadt zu holen. Den WOMEN'S HUB DAY. Der WOMEN’S HUB ist eine Plattform für eine starke Community von Frauen, die sich beruflich und persönlich verwirklichen, weiterentwickeln und wachsen wollen. Wir sind überzeugt, auch Hamburg braucht so eine tolle Veranstaltung! Es gibt so viele großartige Frauen in dieser Stadt. Zeit, sie zusammen zu bringen, damit sie sich vernetzen Gemeinsam ist der Weg. Daran glaube ich und brenne so sehr für dieses Thema.

Potentialentfaltung ist in meiner Lebensphase ein top aktuelles Thema. Auf Gleichgesinnte zu treffen, inspiriert mich immer wieder und beflügelt sicher auch viele andere in Ihrem Prozess. Ich persönlich bin davon überzeugt: Es ist an der Zeit, uns zu zeigen und über uns hinauszuwachsen und unser Leben beruflich und privat so zu gestalten, wie wir es leben wollen! Ich glaube, das wir zusammen viel verändern können. Besonders kraftvoll erlebe ich solche Prozesse in der Gemeinschaft mit Frauen. Daher widmen wir dem Thema bei unseren Veranstaltungen einen vollen Tag. Sisters only! Am 2.6. gehen wir an den Start. Unsere große Premiere. Ich bin ganz aufgeregt und wahnsinnig gespannt. Einige Resttickets gibt es noch https://www.eventbrite.de/e/womens-hub-day-hamburg-tickets-45614070914. Die 2. Ausgabe gibt es dann im November. 

The future is female - let’s make a change, together!



Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Seit mein Sohn in der Schule ist, bohrt der Gedanke in mir: Ich werde Grundschullehrerin. Wenn ich ihn morgens in die Klasse bringe, ist dies Frage in meinem Kopf: Ich würde so gerne hier bleiben, will jemand lieber zum Fernsehen?? Ich würde gerne tauschen.
 
... Dann würde ich Yoga, Meditation und Glück unterrichten. Und Mathe, das mochte ich immer gern.


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Ich bin gerne draussen. Und am Wochenende fahre ich mal raus aus der Stadt und in der Natur. Ich kann wunderbar umschalten von arbeiten auf Freizeit und runterfahren. Ich liebe es auszuschlafen und manchmal lege ich mich mit dem Frühstück wieder zurück ins Bett und lese. I love it! Genauso wichtig ist es aber auch Freunde zu treffen. Es gibt so viele tolle Menschen in meinem Umfeld. Ich ich liebe es tanzen zu gehen. Mein Favorit ist im Moment die MS Hedi. Ich liebe es schwofend über die Elbe zu fahren und dabei den Blick auf meine Hamburg von der Wasserseite zu genießen.




In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Karoviertel - St. Pauli


Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?

Ich liebe es hier und könnte mir keinen besseren Ort vorstellen. Die Nähe zum Park und zur Elbe und trotzdem - gerade in unserer Straße - die Ruhe und das Gefühl einer Dorfstraße.



Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

In Portugal oder Griechenland. Definitiv am Meer. Und morgens gehe ich surfen. Abends den Sonnenuntergang an einer langen Tafel mit Freunden.



Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

ÖPNV für Umme. Mehr bezahlbarer Wohnraum in Konzepten die generationsübergreifend sind. kostenfreie Kinderbetreuung. mehr soziale Gerechtigkeit.

Und Stellplätze für TinyHouses in Citynähe als Wochenenddomizil.


Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

Ich bin ein Küstenkind und brauche die Nähe zum Wasser. Außerdem mag ich es lieber kleiner und ruhiger.  Mir ist Berlin gefühlt schon zu groß. In Hamburg setzt Du Dich aufs Fahrrad und kommst überall hin. In Berlin fährst Du von An ach B und bist ewig unterwegs. In New York war ich bisher noch nicht, hat sich noch nicht ergeben bzw. war noch nie auf meiner Hitliste. Copenhagen und Lissabon fände ich in Europa auch spannend.


Alster oder Elbe?

Ganz klar Elbe!! Das fliessende Wasser und die großen Pötte, da geht mir immernoch das Herz auf. Außerdem stecke ich gerne meine Füsse n den Sand. Nur baden mag ich da leider überhaupt nicht. Aber dafür gibt es ja die Dove-Elbe.


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Solange ich wach bin. Ansonsten stelle ich es bewußt auf Flugmodus, wenn ich schlafe. Im Urlaub kann es passieren, dass ich durchgehend offline bin. Ich bin lieber im Hier und Jetzt. Social Media is no Hype vor me. Ich finde Smartphones praktisch aber ich kann auch gut ohne.

 
Lieblingssong des Moment?

Lieblingssong forever?

Oh, es gibt so viele! Manche mag ich so gerne hören, weil damit Emotionen und Erinnerungen verbunden sind, andere sind toll zum mitsingen. Und dann gibt es die zu denen ich super gerne tanze. ich kann mich da nicht festlegen.

 
Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Alter Elbtunnel
Speicherstadt
und Planten un Blomen